|
|
|
Dr. Schüßlers Biochemie
Das griechische Wort "Bios" heißt Leben, und "Chemie" ist ein Zweig der Naturwissenschaft, der von den
Eigenschaften, der Zusammensetzung und der Umwandlung der Stoffe und ihrer Verbindungen handelt.
Biochemie ist mithin die "Chemie des Lebens", die Kunde vom Aufbau der gesamten organischen Welt, von
den chemischen Vorgängen im menschlichen Organismus, in der Tierwelt und im Pflanzenreich.
Biochemie ist auch ein Naturheilverfahren, welches von dem Oldenburger Arzt Dr. med. Wilhelm Heinrich
Schüßler (1821�1898) begründet wurde. Diese Heilmethode beruht auf der Tatsache, daß im lebenden
Organismus eine Reihe von Mineralstoffen
enthalten sind. Auch im menschlichen Körper befinden sie sich, im Blut ebenso wie in den Zellen
sämtlicher Organe. Sie sind zwar unterschiedlich in Menge und Konzentration, doch in harmonischer
Ausgewogenheit und für den Körperaufbau ebenso unerläßlich wie für den ordnungsgemäßen Ablauf aller
Funktionen.
Dr. Schüßler stellte im Körper 12 besonders wichtige Mineralsalzverbindungen fest. Dies sind:
1. Calcium fluoratum
2. Calcium phosphoricum
3. Ferrum phosphoricum
4. Kalium chloratum
5. Kalium phosphoricum
6. Kalium sulfuricum
7. Magnesium phosphoricum
8. Natrium chloratum
9. Natrium phosphoricum
10. Natrium sulfuricum
11. Silicea
12. Calcium sulfuricum
Jedes einzelne dieser Salze übt einen bestimmten Einfluß auf die Funktionen der Körperorgane aus. Man
nennt sie daher biochemische Funktionsmittel. Wir finden sie als anorganische Bestandteile in unserem
Organismus, wo sie für sämtliche Körperfunktionen unerläßlich sind. Blut und Sauerstoff der Luft sind
die Bildner und Erhalter unseres Körpers. Im Blut ist sämtliches Material für alle seine Teile
enthalten, denn es besteht aus Wasser, Zucker, Fett und Eiweißstoffen sowie aus Kieselsäure, Eisen,
Kalk, Magnesium, Natrium und Kalium, gebunden an Phosphorsäure, Kohlensäure, Schwefelsäure und Chlor.
In den Muskeln finden wir als Hauptbestandteile Kalium, Magnesium und Eisen, im Bindegewebe Calcium
phosphoricum und Silicea, im Knorpel Natrium chloratum, in den Knochen Calcium fluoratum und Calcium
phosphoricum. Die Haare enthalten Kieselsäure und Eisen.
Treten nun durch
irgendwelche Einflüsse auf den Organismus Störungen im Gleichgewicht der Moleküle eines der
biochemischen Salze ein, sei es, daß ihre Zufuhr zu gering ist oder die Entfernung der verbrauchten
nicht vonstatten geht, so haben wir das vor uns, was wir Krankheit nennen.
|
|
|